Gottes heiliges Wort, die Bibel
Wir glauben fest, dass alle 39 Bücher des Alten Testaments und alle 27 Bücher des Neuen Testaments von Gott wörtlich eingegeben sind. Kern und Mittelpunkt der Bibel, der Heiligen Schrift Gottes, ist das Evangelium, Gottes Angebot der Gnade zur Rettung der Welt durch seinen Sohn Jesus Christus (Joh. 5, 39). Ein jedes Wort der Bibel ist von Gott eingegeben (inspiriert) und damit in allen Aussagen vollkommen zuverlässig und vertrauenswürdig (2. Tim. 3, 15 – 17; 2. Petr. 1,21).
Gesetz und Evangelium
In der Heiligen Schrift finden wir zwei – auf den ersten Blick scheinbar gegensätzliche – Lehren: auf der einen Seite das Gesetz und auf der anderen Seite das Evangelium. Durch das Gesetz erkennen wir Gottes Anspruch an uns Menschen – und unsere Schuld („Ihr sollt heilig sein.“, 3. Mose 19, 2) sowie seine Forderungen, wie wir sie unter anderem in den zehn Geboten finden. Jesus sagt zum Beispiel: „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Lk. 10, 27). Niemand wird diesem Anspruch allerdings gerecht und so ist das Gesetz Gottes für uns wie ein Spiegel, in welchem wir unsere Unzulänglichkeit und unsere Verfehlungen erkennen, welche in der Hölle die ewige Strafe verdienen.
Demgegenüber bewirkt Gottes Evangelium den rettende Glauben an unseren Erlöser Jesus Christus und schenkt uns Vergebung der Schuld, Leben und Seligkeit. Es enthält Gottes Versprechen der Gnade für uns Sünder. Anstatt – wie das Gesetz dieses tut – etwas von uns zu fordern, sagt das Evangelium uns, was Gott für uns getan hat und tut. Das Evangelium schenkt uns durch den Glauben an Jesus Christus bedingungslos Gottes Vergebung, weil er am Kreuz alle unsere Schulden bezahlt hat und seine Vollkommenheit uns durch den Glauben zugerechnet wird.
Der “Kleine Katechismus” von Martin Luther
Die grundlegendsten Inhalte der Lehre des christlichen Glaubens werden im sogenannten “Kleinen Katechismus” von Martin Luther in kurzer Form verständlich erklärt. In dieser Schrift finden sich die wichtigsten Informationen zum Gebet des “Vater Unser”, zum apostolischen Glaubensbekenntnis, zu den Sakramenten (Taufe und heiliges Abendmahl), zu den zehn Geboten sowie dem sogenannten “Amt der Schlüssel” .
Den Kleinen Katechismus mit ergänzenden Erklärungen können Sie hier als PDF-Datei herunterladen:
Unser Anliegen
Wir möchten allen Menschen die gute Nachricht von Jesus Christus weitersagen. Allein bei Jesus Christus finden wir Frieden mit Gott, Freude, Frieden, Sinn und Halt im Leben. Das Wichtigste ist aber, dass eine herrliche Zukunft vor uns liegt, die über den Tod hinaus geht – nämlich das ewige Leben.
Zusammen mit dem Apostel Paulus können wir fröhlich sagen: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur. Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.” (2. Kor. 5, 17 + 19 – 21).
Zusammen sein
Überall dort, wo die gute Nachricht des Evangeliums verkündigt wird, gibt es auch gläubige Christen (Jes. 55, 10 + 11). Wir haben den Wunsch, bibeltreue Christen zu sein, aber wir wissen auch, dass unsere christliche Gemeinde nicht die allein selig machende Kirche ist. Wir fühlen uns mit allen Christen herzlich verbunden, welche sich biblischer Lehre und Praxis verpflichtet wissen, und mit diesen wollen wir mit Freude die von Gott geschenkte, lebendige Gemeinschaft pflegen.
Wo jedoch in Frage gestellt und angezweifelt wird, dass die Bibel in allen ihren Teilen Gottes heiliges, unfehlbares Wort ist und keine gemeinsame Grundlage im Glauben und im Bekenntnis besteht, warnt uns Gottes Wort davor, Gemeinschaft zu haben (Matth. 7, 15 + 16; Röm. 16, 19). Wir wollen diesbezüglich bei Gottes Wort bleiben und die ganze Wahrheit Gottes in Liebe bekennen (Joh. 8, 31 + 32).
